Report24 hat die engagierte Ärztin Dr. Maria Hubmer-Mogg bei den Gesundheitstagen in Niederösterreich zum Kamingespräch gebeten und nachgefragt, warum Österreich jetzt dringend aus der WHO aussteigen sollte. Was passiert, wenn wir das nicht tun und die anstehenden Pandemievertragsänderungen stillschweigend akzeptieren – und was jeder Einzelne von uns dazu beitragen kann, – erfahren Sie im Interview.
Ein Interview von Edith Brötzner
Report24: Wer steht hinter der WHO? Wie stellt man sich die WHO vor? Das ist ja nur ein schwammiges Schreckgespenst, mit dem man sich nicht wirklich befasst.
Dr. Hubmer-Mogg: Erst einmal hallo und danke, dass wir uns zu diesem wichtigen Thema – auch weil eine Generalversammlung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ansteht – austauschen. Die WHO hat viele Mitgliedsstaaten, ich müsste jetzt selber nachlesen, wie viele es sind. Kurzum, die Mitgliedsstaaten sind bei der WHO dabei. Man hat sich nie als Bürger dazu entschieden, dass man da Mitglied sein möchte. Da ist auch ein Vorstand. Das ist der Tedros Adhanom Ghebreyesus. Den haben auch Menschen in diesen Mitgliedsländern nie gewählt. Der ist WHO intern auf diese Position gekommen.
Im Grunde gehts darum, dass die WHO – und jeder hat von der WHO sehr viel gehört –, wenn man sie im Medizinstudium betrachtet, ganz lieb klingt. Wenn sie zum Beispiel definiert, was ist Krankheit und was ist Gesundheit. Und es ist durchaus auch eine vernünftige Definition. Nämlich die Definition, dass Krankheit nicht nur die Abwesenheit von Gesundheit ist, sondern dass da auch soziale Faktoren hineinspielen. Ökonomische Faktoren hineinspielen. Da könnte man sich denken, dass das eh ein ganz lieber Verein ist, der es gut mit uns und unserer Gesundheit meint.
Jetzt ist es aber so, dass die WHO durchaus sehr spannend finanziert wird. Da muss man immer schauen. Deutschland ist ein großer Finanzier. Aber eben durchaus auch diverse Stiftungen. Das heißt, man kann das nachlesen. Das kann selber jeder im Internet nachschauen. Die „Bill and Melinda Gates Foundation“ ist zum Beispiel ein großer Förderer der WHO. Und dann spielen da natürlich noch andere Gelder mit hinein. Das möchte ich jetzt auch nicht zu sehr vertiefen. Aber da fragt man sich, wie abhängig/unabhängig agiert denn dann so eine Weltgesundheitsorganisation in ehrlichen Gesundheitsfragen. Und da sind wir jetzt grade eben vor spannenden Neuentwicklungen.
Report24: Was steht denn ja jetzt genau am Plan? Was ist das für eine Abstimmung? Was soll da erreicht werden?
Dr. Hubmer-Mogg: Im Grunde gehts jetzt – man hat das schon letztes Jahr gehört (gerade auch von den unabhängigen Journalisten ist da Gott sei Dank schon vielfach berichtet worden) – um den sogenannten Pandemievertrag, den „WHO Pandemic Treaty“. Dann gibt es eben noch die internationalen Gesundheitsvorschriften, die „international health regulations“. Und da soll es in eben diesen Entwürfen, in diesen Neugestaltungen dieser „Pandemic Treaty“ und den „health regulations“, zu Änderungen kommen.
Die Änderungen beziehen sich auf diverse Absätze – auf diverse Gesetze (Anm.: Gemeint sind Artikel) – die da drinnen verankert sind. Und da geht es durchaus darum, dass einzelne Passagen umgeschrieben werden, dass einzelne Dinge, wie zum Beispiel persönliche Freiheit – ein durchaus wichtiger Aspekt – dann einmal herausgestrichen wird. Man kann auch nachlesen, welche Artikel hier geändert werden sollen. Da geht es auch darum, dass die WHO für eine kommende, mögliche nächste Pandemie besser gerüstet sein möchte. Den Ländern früher vorschreiben können möchte, was sie zu tun haben und was sie zu lassen haben.
Wenn das einfach so durchgewunken wird, weil sich jeder denkt, dass die WHO es eh immer gut meint mit ihren Mitgliedsstaaten, kann es so weit kommen, dass eine Krankheit, die irgendwo in einem fernen Land zu einem Pandemiefall erklärt wird, dazu führt, dass man dann diverseste Restriktionen (wieder in einem fernen Land) erschließt. Und dass dann die WHO mitunter sogar das Organ sein könnte, das der Polizei in dem Land sagt: „Okay, hier sind jetzt Proteste gegen die Maßnahmen und die dürfen jetzt zerschlagen werden. Das soll nicht sein. Im Sinne der Gesundheit aller dürfen diese Leute jetzt nicht mehr auf die Straße gehen. Das wäre zu gefährlich in dieser Situation.“ Und dann wäre tatsächlich die Polizei weisungsgebunden an die WHO.
Wenn eben Politiker von den Mitgliedsstaaten nicht rechtzeitig verstehen und die Vertreter der Länder, die in solchen Generalversammlungen sitzen, nicht verstehen, dass das nicht zu unserem Wohle gedacht ist und dass es hier um ein wirklich – muss man sagen – fast schon diktatorisches System geht, wo einfach die WHO sagt, was Sache ist. Da muss man sich überlegen: Trifft sie die Entscheidungen ach-so-unabhängig, wenn sie eben auch diverse Finanziers hat?
Österreich würde seine Souveränität einbüßen
Report24: Der einzelne Bürger tendiert ja eher dazu, dass er sagt „Geht mich alles nichts an und betrifft mich nicht“. Was betrifft denn die Bürger sehr wohl? Wie bemerkt der einzelne die Auswirkungen? Was hat er dann mitzutragen?
Dr. Hubmer-Mogg: Also die Auswirkungen würden uns alle betreffen. Das heißt, da geht es ganz klar darum, dass Staaten – Staaten wie Österreich – auch an Souveränität einbüßen würden. In vielerlei Belangen. Das heißt, dann haben nicht unsere Politiker das Sagen in dieser und jener Gesundheitskrise, sondern dann hat die WHO das Sagen. Da geht es dann durchaus wieder darum: „Wie kann man sich denn frei bewegen? Wie kann man denn reisen? Welche Therapien sollte man sich angedeihen lassen, um eben hier jetzt nicht mehr als Gefährder zu gelten?“ usw.
Das Problem ist, dass die Bürger verstehen müssen, dass es bei diesen Abstimmungen ums Eingemachte geht, wenn eben diese geänderten Verträge hier durchgewunken werden würden. Wir hoffen immer noch, dass das gestoppt werden kann, bzw. dass auch Politiker weltweit endlich kapieren, dass man die WHO auch verlassen kann. Man kann als Mitgliedsstaat auch sagen „Ich trete diesem Verein wieder aus. Ich möchte nicht mehr dabei sein. Und da muss der Bevölkerung jetzt klar sein, dass man hier entsprechend weise wählen muss. Das müssen nämlich Politiker sein, die kapieren, was das bedeutet.
Wir haben es in Österreich schon einmal erlebt und wissen: Die Impfpflicht ist wunderbar beschlossen worden. Zum Glück ist sie nicht mehr da und wird gerade nicht umgesetzt. Aber dass es überhaupt so weit kommen hat können, dass hier in Europa, im Staate Österreich, diese Impfpflicht durchgekommen ist, hat uns schon Abgründe gezeigt, was überhaupt möglich ist. Und jetzt das Problem – wenn die Politiker nicht kapieren, was da Sache ist und sagen, „die WHO ist ja ach-so-toll“ und meint es „ach-so-gut“ – dann haben wir eben Einbußen bis hin zu persönlichen Einschränkungen in einer von der WHO einfach definierten Krisensituation.
DIE definieren das. Das definieren dann nicht Mediziner aus allen Ländern, die sich sehr vorsichtig von allen Seiten an dieses Thema herantasten und sehr weise entscheiden, ob es wieder zu z.B. restriktiven Maßnahmen kommt, ob Schulschließung, Lockdown, etc. Nein, das würden die Herrschaften bei der WHO beschließen und alle, die da mitmachen an Mitgliedsstaaten, die sind dann diesen, sozusagen Ideen, unterlegen.
Raus aus der WHO!
Report24: Welchen Beitrag kann denn da jetzt jeder einzelne Bürger dazu leisten? So viele Wahlen haben wir jetzt nicht mehr bis 20. Mai, dass sich das ausgeht … Was kann jeder tun, dass wir das verhindern oder die Politik zum Ausstieg aus der WHO bewegen?
Dr. Hubmer-Mogg: Die Bürger können sich ja auf jeden Fall bei unabhängigen Medien in Österreich schon gut zu dem Thema informieren, was das bedeutet – diese WHO Gesetzesänderungen (Gemeint sind Änderungen der Artikel, Anm.) jetzt am 20. Mai. Um den 20. Mai herum tagen diese WHO-Leute in Genf. Man kann schon jetzt anfangen, sich das ein bisschen genauer durchzulesen. Man muss sich gar nicht im Detail verrennen. Es geht einfach darum, dass die Bürger zu ihren Regionalpolitikern sagen sollen: „Wisst ihr eigentlich, was das bedeutet, worüber die Herrschaften bei der WHO jetzt im Mai abstimmen?“
Und die meisten Politiker werden ein riesengroßes Fragezeichen über dem Kopf haben. Das heißt, man muss wirklich schauen, dass die Politiker checken, was da los ist und vielleicht ein E-Mail aussenden oder sich wirklich auch im persönlichen Gespräch Termine verschaffen in den Bürgermeisterbüros in irgendwelchen Dörfern. Und man muss fragen: „Ist dir bewusst, lieber Herr Bürgermeister, was die WHO vorhat und wenn ja, wie würde deine Partei im Falle, dass wir hier eine Situation hätten, wo dann dem Ganzen noch zugestimmt wird? Wie würde dann deine Partei damit umgehen?“
Report24: Also braucht es jetzt ganz dringend Zivilcourage?
Dr. Hubmer-Mogg: Absolut. Also, die Leute müssen wirklich verstehen: Da gehts ans Eingemachte mit der WHO. Und wir wollen ja nicht wieder eine Wiederholung von dem, was uns zu Unrecht angetan wurde, mit sinnlosen, evidenzbefreiten, drakonischen Maßnahmen.
Report24: Vielen Dank für deine wertvolle Zeit, liebe Maria! Danke für deinen Einsatz und alles Gute für deine nächsten Termine!
Dr. Hubmer-Mogg: Dankeschön.